Freitag, 29. Mai 2009

Zoogeschichten




Wir waren im Zoo… Bei den Enten habe ich dann diese kleine Serie aufgenommen. Wir haben die vier Enten eine lange Zeit beobachtet und waren uns nicht im Klaren, ob die gelbe Ente zur Familie gehört oder adoptiert ist.
Jedenfalls standen die Enten eine ganze Zeit lang nah am Rand zur Tiefe ins Wasser und wir haben es so kommen sehen, wie die Bilder es dokumentieren. Als die Mutter sich unachtsam drehte, hat sie dabei die kleine gelbe Ente „aus versehen“ einen Schups gegeben und das kleine Entlein fiel herunter. Aber so solidarisch wie Enten nun mal sind, sprangen dann alle hinterher. Zuerst die schuldige Mutter…

Für dieses Bild stand ich eine lange Zeit mit dem Blick durch den Sucher vor der Entenfamilie…

Doha Zoo


Im April waren Yvonne und ich im Zoo. Der Zoo liegt mitten in der Stadt und wird durch eine große Mauer von den Abgasen der viel befahrenen Strassen getrennt. Ein Besuch lohnt sich. Der Zoo ist zwar nicht groß, aber wir waren froh nach zwei Stunden wieder draußen gewesen zu sein - es war einfach zu heiß. Der Eintrittspreis liegt übrigens bei umgerechnet nur 1 Euro…

Freitag, 22. Mai 2009

Gewitter


Eigentlich gehört Katar zu den trockensten Ländern der Erde. So habe ich es im Januar gelesen, kurz vor meiner Abreise. Irgendwie hat sich das jedoch nicht bestätigt. Seit ich hier bin, hat es bestimmt schon sechs- bis siebenmal geregnet, wobei der Regen in meiner Wohnung letzte Woche nicht zählt. Aber auch Gewitter gibt es am Persischen Golf, wie man auf dem Bild sieht….

Das Gewitter ist aber schon länger vorbei, ich habe das Bild im April aufgenommen. Heute sind es sonnige 45°C unter einem strahlend blauen Himmel.

Freitag, 15. Mai 2009

Nasse Füße




Dieses Bild wurde mir am Dienstagabend beschert, als ich meine Wohnung gegen 23 Uhr betreten habe. Beim aufschließen der Tür habe ich ein Rauschen gehört, als würde jemand bei mir Duschen. Das Rauschen entpuppte sich dann jedoch zu einem für Katar typischen Problem. Im Gäste-WC hängt neben der Toilette eine Art Mini-Duschbrause, deren Schlauch geplatzt ist und meine komplette Wohnung mit etwa 2-3 cm Wasser gefüllt hat. Ich weiss zwar nicht, wofür man diesen Schlauch benutzt – aber ich bin mir sicher, für diesen Zweck wurde er nicht angebracht. Zum Glück habe ich sofort das Absperrventil gefunden.
An der Rezeption war leider nur noch ein Security-Mitarbeiter zu erreichen, der mir allerdings auch nicht weiter helfen konnte. Zum Glück hat mir ein Kollege geholfen und wir haben bis ca. 3 Uhr morgens Wasser geschaufelt….

Wie ich am nächsten Tag erfahren habe, bin ich nicht der einzige, dem so etwas schon passiert ist.
Das Problem liegt eigentlich nur an den unqualifizierten Handwerkern und Planern, da die verbauten Materialien in der Regel qualitativ sehr hochwertig sind. Im Sanitärbereich ist es mit am schlimmsten…

Samstag, 2. Mai 2009

Vorsicht Kamele!


Diese Schilder sind auch überall zu sehen...

Kamele...!


Da ich im letzten post von Kamelen auf der Strasse erzählt habe, hier gleich ein Fall aus der Praxis. Ich war gestern im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien unterwegs. Auf einer Straße abseits der Autobahn habe ich dann dieses Foto gemacht. Die Kamele liefen seelenruhig über die Strasse. Auch ein vorbeifahrendes Auto kann die Kamele nicht aus der Ruhe bringen.

Auf die Autobahn können die Kamele allerdings nicht rennen. Ein Zaun hält sie davon ab und auf Strassen, die auf die Autobahn führen, sind spezielle Bodenwellen eingelassen.

Übrigens…. Autobahnen sind hier ein Traum: Vierspurig und leer. Allerdings gibt es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h.

Freitag, 1. Mai 2009

Ein Kamel kommt selten alleine...


Dieser „Schnappschuss“ entstand unterwegs, außerhalb von Doha. Es zeigt fünf einhöckrige Kamele, auch „Camelus dromedarius“ genannt, mitten in freier Wildnis.
Kamele sieht man häufig, wenn man durch Katar fährt. Man muss sehr aufpassen, dass man keins anfährt. Zum einen wird das Auto sehr beschädigt und zum anderen sind Kamele auch sehr wertvoll. Es wird also gleich doppelt teuer. Ein Kamel kann den Geldpreis eines Autos schnell erreichen. Hinzu kommt noch, dass man auch nicht einfach weg fahren kann, um dem dann wahrscheinlich wütenden Besitzer zu entkommen. In Katar darf man die Unfallstelle nicht verlassen, bis die Polizei den Unfall aufgenommen hat. Ohne einen Polizeibericht darf keine Werkstatt das Auto reparieren. Ist eigentlich ein cleveres System – Fahrerflucht ist somit fast unmöglich. Aber es hat auch seine Tücken: Bei jedem kleinen Auffahrunfall ist mal gleich für eine Stunde die Kreuzung blockiert, da man die Unfallfahrzeuge, bis zur Klärung der Schuldfrage durch die Polizei, nicht vom „Tatort“ bewegen darf…

Kamelrennen sind übrigens auch sehr beliebt in Katar. Ein Kamel schafft bis zu 35 km/h.